Weltkrebstag
- Antje Hoell
- 4. Feb. 2021
- 2 Min. Lesezeit
Heute findet zum 21. Mal der Weltkrebstag statt.
Das Motto dazu lautet „ICH BIN UND ICH WERDE“. Jeder Einzelne soll darüber nachdenken: Wer BIN ICH und was WERDE ICH anlässlich des Weltkrebstages zur Bekämpfung von Krebs tun?
Ich nutze diesen Tag, um auf etwas Wesentliches hinzuweisen, was in der Medizin noch immer kaum Beachtung findet: die Eigenverantwortung jedes Einzelnen für seinen Heilungsweg! In der Behandlung von PatientInnen werden die Verantwortung und Entscheidungen gerne an den behandelnden Arzt abgegeben. Die PatientInnen lassen sich „treiben“ und sich vorgeben, welche Medikamente sie einzunehmen haben und welche Therapie zu absolvieren ist. Viele PatientInnen hinterfragen das Vorgehen nicht, weil sie es nicht können oder wollen. Andere wiederum hinterfragen jeden Schritt, jede Medikamentengabe. Wenn ich als Patientin Fragen stelle, handle ich selbstbestimmt und frei. Ich lege fest, in welchem Tempo und welchem Umfang die weiteren Therapien erfolgen. Selbstbestimmtes Handeln schenkt mir Zuversicht und Vertrauen in mich und meine Selbstheilungskräfte. Ein guter Arzt sollte den Patienten immer fragen: Wie fühlt sich das für sie an? Was macht das mit Ihnen? Und er sollte den PatientInnen in seiner Entscheidung unterstützen, egal wie diese ausfällt. Ich habe einen Oberarzt gefunden, dem ich sagen kann, wie sich bestimmte Schritte für mich anfühlen und der meine Entscheidungen akzeptiert, auch wenn er anderer Meinung ist.
Eine eigene Entscheidung ist eine wahre und somit heilsame Entscheidung! Denn sie schafft mir den Raum, meinen Heilungsweg zu gestalten / mitzugestalten und nicht mitgerissen zu werden, auf einen Weg, der nicht mein eigener ist!
Zum heutigen Motto des Weltkrebstages kann ich sagen, dass ich weiterhin nicht müde werde, auf die Eigenverantwortung jedes Menschen aufmerksam zu machen und Menschen, die darum bitten, darin unterstütze, ihren Heilungsweg selbst zu gestalten!




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