Schmerzen Deluxe: Teil 1 des heutigen Tages

In den zurückliegenden Tagen habe ich mich mit dem Thema „Fragen“ beschäftigt: Welchen Sinn habe diese, welche Bedeutung für uns Menschen? Darüber wollte ich schreiben. Leider bin ich bisher nicht dazugekommen, da ich seit gestern so extreme Knochenschmerzen habe, wie ich sie bisher noch nicht erlebt habe. Mein ganzer Körper schmerzt. Jede kleinste Bewegung, Drehung oder Haltung, schmerzt. Sogar im Ruhezustand spüre ich die schmerzenden Muskeln. Es ist, als ob auf jedem noch so kleinen Muskel ein Gewicht liegt, das mich den Muskel spürenund förmlich zerreißen lässt. Was tun? Ich könnte versinken im Schmerz, mich bemitleiden, ein einziger Muskelschmerz werden. Das tue ich jedoch nicht, denn automatisch springt mein „Yin- und Yan-Denken“ an. Was meine ich damit? Das Gute wird immer begleitet vom weniger Guten. Die Münze besteht aus „Kopf“ oder „Zahl“. Es gibt immer zwei Seiten. Wir bestimmen selbst, auf welcher Seite wir stehen, wie wir die Situation betrachten und annehmen. Was aber ist das Gegenteil von Schmerz? … Im Internet finde ich Worte wie: Gesundheit, Wohlbefinden, Freude und Glück. Mit Freude gehe ich sofort in Resonanz, denn ich kann mich erfreuen an den kleinen und großen Dingen in meinem Leben. Auch wenn es nicht einfach ist, in einer Situation Freude zu empfinden, in dem der Schmerz überwiegt. In dem Augenblick versuche ich mir selbst eine Freude zu machen, mir Gutes zu tun, mir gut zureden. Denn genau das braucht mein Körper jetzt: eine liebevolle Zuwendung. Natürlich ignoriere ich den Schmerz nicht. Ich nehme ihn wahr, wie es die Achtsamkeitspraxis lehrt und gleichzeitig versuche ich, mich dem Schmerzfreien, der Freude zu zuwenden. Ich habe gerade das Bild von einer Figur vor Augen, die weiß und schwarz zugleich ist. So ist es auch mit dem Schmerz und dem Schmerzfreien/der Freude/der Gesundheit. Beide gehen „Hand in Hand“ durch das Leben. Das ist das Leben! In dem Sinne wünsche ich jedem von uns, das Leben wie eine Münze zu betrachten sowie den Mut und die Kraft zu haben, selbst zu entscheiden, auf welcher Seite der Münze er/sie stehen will.